Zeitreisen

Von | 21. Januar 2018

Work in Progress

Zeitreisen sind reisen durch die Zeit. Man benutzt dazu eine theoretische Zeitmaschine, die in den meisten Darstellungen eine abgeschlossenen Raum darstellt. In diesem Raum vergeht die Zeit anders als außerhalb dieses Raumes. Theorien die sich mit zusätzlichen Dimensionen und Universen beschäftigen irgnoriere ich in diesem Beitrag.

Denkbar sind folgende Mechanismen:

Funktion 1:  Zukunftsreisen:

Die Zeit im der Zeitmaschine vergeht langsamer als als außerhalb. Damit reist der Insasse in die Zukunft.

Der Insasse wird nur wenig älter, während außerhalb der Maschine Jahrhunderte vergehen können.

*Der Raum selbst kann über den gesamten Zeitraum an dem ursprünglichen Ort verbleiben.

Funktion 2: Alterungsmasschine:

Die Umkehrfunktion der 1. Möglichkeit wäre eine Alterungsmaschine.

Die Zeit im der Zeitmaschine vergeht schneller als als außerhalb. Damit reist der Insasse in die Zukunft.

Während die Umgebung der Maschine nur wenig älter wird, vergehen in der Maschine Jahre.

*Der Raum selbst kann über den gesamten Zeitraum an dem ursprünglichen Ort verbleiben.

Funktion 3: Vergangenheitsreisen:

*Diese Funktion setzt voraus, das die Maschine selbst sich durch die Zeit bewegt.

Die Zeit bewegt sich in der Maschine Normal-Schnell vorwärts während sie sich außerhalb der Maschine rückwärts bewegt. Der Insasse verlässt die Maschine bevor er sie betreten hat.

Funktion 4: Alterungsparadoxon:

Auch in diesem Fall, kann man die Funktion wieder umkehren.

Die Zeit bewegt sich in der Maschine Sehr-Schnell vorwärts während sie sich außerhalb der Maschine langsam rückwärts bewegt. Der Insasse verlässt die Maschine bevor er sie betreten hat, Allerdings als deutlich gealtert.

 

Andere Varianten

In der Serie „Zurück in die Vergangenheit“ wird eine andere Möglichkeit des Zeitreisens dargestellt.

Es reist nur der Geist durch die Zeit und übernimmt andere Menschen für eine Gewisse Zeit. Der Geist des Übernommenen wird dagegen in die Zukunft geschickt. Zusätzlich wird eine Art Hologramm in die Vergangenheit projiziert. Diese kann nur der Protagonist sehen.

Diese Möglichkeit von Zeitreisen verhindert viele mögliche Paradoxien, da man genetisch immer der Übernommene ist und die Taten immer diesem zugeschrieben werden. Er ist ja ein Mensch dieser Zeit.

 

 


Hier an dieser Stelle möchte ich mich hauptsächlich mit Funktion 1 und Funktion 3 beschäftigen.

Nähere Erläuterungen und Probleme:

Funktion 1:

Diese Form der Zeitreisen ist bewiesen und wird technisch eingesetzt. Z.B. müssen die GPS-Satelliten regelmäßig ihre Atomuhren stellen. Durch die unterschiedlichen Geschwindigkeiten und die kleinen „Zeitreisen“ (Der Zeitunterschied zwischen außen und innen beträgt Mikro- bzw. Nanosekunden) entstehen Unterschiede zwischen den Atomuhren die die Navigationsgenauigkeit beeinflussen.

Auch größere „Sprünge“ in die Zukunft sind aus logischer Sicht unproblematisch.

Es ist fast so, wie wenn ein Mensch eine Auszeit nimmt und nach Jahren, Jahrzehnten oder Jahrhunderten wiederkehrt. Mit genügend Energie kann jeder Mensch in die Zukunft reisen. Es ist immer so, das er bei seiner Abreise verschwunden ist und „später“ wieder auftaucht.

Funktion 3:

Diese Funktion öffnet Tür und Tor für jedwedes Paradoxon. Es geht nicht nur um die Frage der jüngeren Vergangenheit (Einen seiner Vorfahren töten.)

sondern auch um die Frage der gesamten Geschichte. Inwieweit hat ein Ereignis aus der Vergangenheit Einfuß auf das Heute.

Weite Vergangenheitsreise

Wenn man einen Dinosaurier vor 160 Mio. Jahren tötet, ist das dann der Dinosaurier der im ???-Museum  in der Originalen Zeitlinie ausgestellt wird ?

Ist es der Dinosaurier der von dem Dinosaurier gefressen wird, der sich zu einem Vorfahren der Säugetiere entwickelt ? Oder ist dieser Dinosaurier ganz und gar unwichtig.

Grob kann man sagen, umso länger ein Objekt in der Menschheitsgeschichte „aktiv“ verweilt umso wichtiger wird es für diese Geschichte.

Umso weiter ein Ankunftszeitpunkt vom Abreisezeitpunkt einer Zeitreise entfernt ist, umso größer können die Auswirkungen sein. Jede Interaktion mit der „vergangenen“ Welt bewirkt eine Veränderung. Eine absolute Vermeidung von Interaktionen, ist kaum möglich. Die Vermeidung von Interaktionen ist auch nicht Ziel einer Zeitreise.

Beispiel: „Ötzi“

Wenn man in der Vergangenheit „Ötzi“ das Leben gerettet hätte, wäre er vielleicht ganz normal bestattet worden. (Er wäre ganz normal verrottet und niemand hätte je etwas von ihm gefunden.) Man hätte niemals an ihm Forschungen durchführen können. Diese nicht-durchgeführten Forschungen hätten keinen Einfluss auf weitere Forschungen gehabt.

DJ Ötzi wäre nie so bekannt geworden. „Horst und Helga“* hätten sich nie auf seiner Veranstaltung kennengelernt. Sie hätten auch keine Kinder gehabt…

*Ich kenne Horst und Helga nicht. Das ist nur ein Beispiel.

Kurze Vergangenheitsreise

Paradoxien

  • Vorfahrenparadoxon 1: Ich reise in die Vergangenheit und töte einen Vorfahren.
  • Vorfahrenparadoxon 2: Ich reise in die Vergangenheit und werde zu meinem eigenen Vorfahren.
  • Vorfahrenparadoxon 3: Ich reise in die Vergangenheit und ändere meine Vergangenheit etwas.
  • Familienparadoxon : Während ich in der Zeit unterwegs bin, ändert ein anderer Zeitreisender meine Vergangenheit.

Bei allen Fällen ist der normale (Chronologische) Zeitverlauf zugrunde zu legen.

Das heißt, die Vergangenheit hat Einfluss auf die Zukunft. Die Zukunft hat aber keinen Einfluss auf die Vergangenheit.

Vorfahrenparadoxon 1

Paradoxien lösen sich in der Vergangenheit. Eine Person hat den Vorsatz seine Großmutter (mütterlich) zu töten. Sie reist zu diesem Zweck in die Vergangenheit.

Variante 1: Ausführung möglich

Die Person löscht sich aus der Zeit. Die Person tötet seine Großmutter dadurch findet die Zeitlinie nicht so statt und die Person wird ausgelöscht. Damit kann sie die Großmutter nicht mehr tötet. d.H. die Großmutter lebt weiter und es wird eine „andere“ Person geboren, die nicht mehr seine eigene Großmutter töten möchte.

Variante 2: Ausführung nicht möglich A

Die Großmutter lässt sich nicht töten.

Variante 3: Ausführung nicht möglich B

Der Zeitreisende geht auf der Reise in der Zeit verloren.

Variante 4:  Murmeltier-Paradoxon (angelehnt an ‚Täglich grüßt das Murmeltier‘ )

Es wird in jeder Zeiteinheit geprüft ob ein Paradoxon eintritt, was diese Zeitlinie unmöglich macht oder nicht. Denken wir wieder an die mütterliche Großmutter. Selbstverständlich bevor die Mutter gezeugt worden ist und Gentechnik schließen wir mal aus. Genauso schließen wir ein Paradoxon aus, was allein durch die Begegnung der 2 ‚Kontrahenten‘ aus verschiedenen Zeitlinien entstehen könnte. Und wir beschränken uns auf ein Messer als Tatwaffe. Um der Großmutter keine Chance zu geben diese Situation zu beeinflussen, fesseln wir sie einfach mal in einer Wohnung. Um Paradoxen auszuschließen trägt der Täter/Enkel eine komplette Gesichtsmaske und sagt nichts.

( Selbst dieses vorsichtige annähern an eine Paradoxon-freie Situation, löst wahrscheinlich ein Paradoxon aus. Die Großmutter wird später ihrem Enkel von der Entführung und ihrem schrecklichem Leiden dabei erzählen, was es dem Enkel schwerer macht diese Tat auszuführen. )

 

 

 

Bekannte Zeitreisedarstellungen:

  • Die Zeitmaschine (Filme und Buch)
  • Zurück in die Zukunft (Filme)
  • 12 Monkeys (Film)
  • Doktor Who (Serie)
  • Bill und Ted’s verrückte Reise… (Filme)
  • Zurück in die Vergangenheit (Serie)
  • Täglich grüßt das Murmeltier (Film)