Rententheorie

Von | 4. Februar 2018

Oder:

Wie viel man haben könnte, wenn man ein anderes Rentensystem einführen würde.

Die Kapital basierte Rente:

Ich gehe von einem „einfachen“ Arbeiter/Angestellten aus. Er/Sie beginnt mit 16 eine Lehre (Die Person zahlt also schon in die Rentenkasse ein.)

Beispiel 1

Das Minimale Rentenalter für nach 1963 geborene liegt (2018) bei 65 Jahren. Die Regelaltersgrenze (2018) für die Rente für die nach 1963 geborenen ist 67. Die durchschnittliche Lebenserwartung für Männer die 2018 mit 65 (geb.: 1953) in Rente gehen beträgt ca. 65 Jahre hat eine Lebenserwartung von ca. 80 Jahren. Für Frauen sind die Werte ähnlich.

d.H. Sie haben ungefähr noch 15 Jahre zu leben. Der Zinssatz muss zwischen 7-8% liegen um dieses Modell zu ermöglichen.

Einfache Schätzrechnung:

Nach 10 Jahren hat man den 1-fachen Satz.
Nach zwanzig Jahren verdoppelt sich der 1 Fache Satz und man bekommt einen zusätzlichen Satz.
(also hat man den 3-fachen Satz)
Nach 30 Jahren verdoppelt sich der 3-Fache Satz und man bekommt einen zusätzlichen Satz.
(Das ist der 7-fache Satz)
Nach 40 Jahren verdoppelt sich der 7-fache Satz und man bekommt einen zusätzlichen Satz.
(Das ist der 15-fache Satz)
Nach 50-Jahren verdoppelt sich der 15-fache Satz und man bekommt einen zusätzlichen Satz
(Da sind wir beim 31-fachen)

Wenn man, sagen wir mal, im Jahr 5.000 € in die Rentenkasse einzahlt. Sind das in 10 Jahren 50.000.
d.H. nach einer realistischen Laufzeit von ca. 50 Jahren (16. – 66. Lebensjahr) hätte man ~1,5 Mio € angehäuft. Wenn man dann noch weitere 15 Jahre lebt könnte man sich jeden Monat ~8.300€ auszahlen.

Beispiel 2

Jetzt gehen wir mal von einem konstanten Zinssatz von 3% aus. Das Geburtsjahr ist diesmal 1970. Er ist Geringverdiener. Er und sein Arbeitgeber zahlen zusammen 50€/Monat in die Rentenkasse ein. Das sind 600€/Jahr. Damit hat er knapp 70.000 € nach ca. 50 Jahren angehäuft. Seine Lebenserwartung liegt bei ca. 80 Jahren. Damit kann er sich die Verbleibenden 13 Jahre jeden Monat ca. 450 € auszahlen.